Ausgangspunkt unsere Reise war Hermannstadt, die ehemalige Kulturhauptstadt Europas 2007. Von dort ging es am Rande der majestätischen Südkarpaten nach Kronstadt, eine der schönsten Städte im Herzen Rumäniens. Die Stadt gegründet vom Deutschen Ritterorden bietet eine reiche tausendjährige Geschichte mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie die Schwarze Kirche oder die mittelalterlichen Stadtmauern.
Weiter ging es über die stark befestigten Kirchenburgen von Hărman (Honigberg) und Prejmer (Tartlau), die aus dem 13. Jahrhundert stammen, und ein exzellentes Beispiel für die Wehrarchitektur der Siebenbürger Sachsen sind. Die massiven Mauern und gut erhaltenen Innenräume bieten einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Lebensweise.
Sie stehen, wie auch die nächsten Klöster auf dem Programm auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Reise führte weiter in Richtung Norden durch das Szeklerland, eine Region, die hauptsächlich von der ungarischen Minderheit der Szekler bewohnt wird. Diese Region zeichnet sich durch ihre eigene Kultur, Traditionen und Sprache aus. Die Landschaft ist geprägt von sanften Hügeln, dichten Wäldern und malerischen Dörfern.
Wir streifen Miercurea Ciuc (Szeklerburg), Piatra Neamt und erreichen durch die wilde Bicaz -Klamm, die Bukowina, eine historische Region im Norden Rumäniens, die für ihre bemalten Klöster bekannt ist. Diese Klöster sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und bieten einen unvergleichlichen Einblick in die rumänisch-orthodoxe Kunst und Architektur.
Die bemalten Klöster der Bukowina
• Kloster Voroneț: Bekannt als die „Sixtinische Kapelle des Ostens“, ist das Kloster Voroneț berühmt für seine leuchtend blauen Fresken und die detaillierten biblischen Darstellungen. Die „Voroneț Blau“ ist eine unverwechselbare Farbe, die dieses Kloster weltweit bekannt gemacht hat.
• Kloster Moldovița: Ein weiteres Highlight der Region ist das Kloster Moldovița, das für seine gut erhaltenen Fresken und die imposante Architektur bekannt ist. Die Außenwände sind reich verziert und erzählen Geschichten aus der Bibel und der rumänischen Geschichte.
• Kloster Sucevița: Dieses Kloster beeindruckt durch seine massiven Mauern und die farbenfrohen Fresken, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen. Die grüne Farbe dominiert die Wandmalereien und schafft eine einzigartige Atmosphäre.
• Kloster Putna, in dem der bekannteste Herrscher der Moldau, Fürst Stefan der Große seine letzte Ruhestätte gefunden hat.
Letzte Etappe waren die ehemalige Hauptstadt Suceava mit ihren königlichen Festung und die spätere und heutige Iasi/Jassy, eine quirlige, moderne Universitätsstadt, die als die Wiege des heutigen Rumäniens gilt. Jede Etappe dieser Reise enthüllte neue Facetten der rumänischen Kultur und Geschichte, und die Schönheit und Vielfalt der besuchten Orte haben einen bleibenden Eindruck bei den 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hinterlassen.