Europäischer Wettbewerb

Der Europäische Wettbewerb wurde erstmals 1953 in Frankreich und Nordrhein-Westfalen als Aufsatzwettbewerb ausgeschrieben; er entstand als Projekt der „Europäischen Jugendkampagne“. Bereits im Schuljahr 1954 zogen alle anderen Länder der Bundesrepublik Deutschland nach und 1990 schlossen sich auch alle neuen Bundesländer dem Europäischen Wettbewerb an. Der Europäische Wettbewerb ist demnach der älteste „Schülerwettbewerb“ in Deutschland.

Der Europäische Wettbewerb ist ein erprobtes Instrument praktischer Schularbeit. Er unterstützt Schulen dabei ihren europäischen Bildungsauftrag, zuletzt formuliert im Beschluss der KMK „Europabildung in der Schule“ (05.05.2008), zu erfüllen. Der Europäische Wettbewerb fordert zu vertiefter Auseinandersetzung mit europäischen Themen und Fragestellungen im Unterricht auf und verfolgt traditionell das Ziel den Europagedanken zu stärken. Aufgabenstellung und Methodik bieten den Lehrkräften eine konkrete Möglichkeit, die europäische Dimension im Unterricht zu erschließen. Die Themen zeigen auf, wo europäische Bezüge wirksam sind und auf welchem Feld europäische Entscheidungen verlangt werden; sie machen deutlich, dass vielfach nur gemeinschaftliches Handeln Erfolg verspricht. Der Europäische Wettbewerb leistet einen Beitrag dazu, junge Menschen zu befähigen, ihre künftigen Aufgaben als Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union aktiv wahrzunehmen.

Dabei berücksichtigt der Europäische Wettbewerb sowohl die schulischen Gegebenheiten als auch bildungspolitische Vorgaben. Die Diskussion der bildungspolitischen Entwicklung mündete in einer Neuausrichtung des Europäischen Wettbewerbs, die erstmals im Schuljahr 2009/10 umgesetzt wurde. So wurde das europäische Profil des Wettbewerbs durch die konsequent europäische Dimension der Themen gestärkt. Die Bandbreite möglicher Beiträge wurde durch die freie Wahl der Bearbeitungsmethoden erheblich erweitert. Gleichzeitig sind neben Einzelarbeiten auch Arbeiten von Gruppen mit bis zu vier Mitgliedern zugelassen. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen. In vier Modulen (Altersgruppen) werden Themen zur Bearbeitung angeboten, die sich in der Regel am Motto des von der EU ausgerufenen jeweiligen Europäischen Jahres orientieren.

Der Europäische Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Er zählt zu den gesamtstaatlich anerkannten und geförderten Wettbewerben. Die Förderung tragen in Deutschland das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Auswärtige Amt und die Kultus- und Senatsverwaltungen der Länder.

Die Europäische Bewegung Deutschland e.V. ist Projektträgerin des Europäischen Wettbewerbs.

In Baden-Württemberg wird der Europäische Wettbewerb vom Europa Zentrum Baden-Württemberg betreut.

Die Europa-Union Deutschland unterstützt seit Jahrzehnten mit ihren Landes-, Kreis- und Ortsverbänden die Preisverleihungen des Europäischen Wettbewerbes. Sie misst dem Schülerwettbewerb große Bedeutung für die Stärkung des europäischen Bewusstseins der jungen Generation bei.

73. Europäischer Wettbewerb: Dein Europa: Recht, Respekt – Realität?!

Was haben Meinungsfreiheit, Kinderrechte und der Schutz vor Diskriminierung gemeinsam? Sie sind Menschenrechte – und gehen uns damit alle an.

Beim 73. Europäischen Wettbewerb stehen die Menschenrechte im Mittelpunkt unter dem Motto: “Dein Europa: Recht, Respekt – Realität?!”. Bei dieser Wettbewerbsrunde sind Schülerinnen und Schüler aufgerufen ihre Ideen, Wünschen und Visionen im Schuljahr 2025/26 Ausdruck zu verleihen: Wo erlebt ihr Menschenrechte? Wo werden sie verletzt? Und was müsste sich ändern? Seid kreativ – und mutig! Hier geht’s zu den Aufgaben des 73. Europäischen Wettbewerbs!

Auch der Zusatzwettbewerb zum Europäischen Wettbewerb „Rede über Europa!“ geht in eine neue Runde:

Das Landeskomitee der Europäischen Bewegung und die Europa-Union Baden-Württemberg haben auch in diesem Jahr alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufe ab Klasse 10 des Landes eingeladen, sich am Wettbewerb „Rede über Europa!“ zu beteiligen.

Der Wettbewerb „Rede über Europa!“ der beiden Europaverbände des Landes soll den Europäischen Wettbewerb ergänzen und einen weiteren Anreiz geben, sich Gedanken über die gesellschaftliche Bedeutung europäischer Themen zu machen.

Wir rufen traditionell die Schülerinnen und Schüler der Oberstufen des Landes auf, sich in einer selbst verfassten Publikation mit der Fragestellung auseinanderzusetzen. Das diesjährige Motto lautete: “75 Jahre – deine Rechte, deine Stimme – die Europäischen Menschenrechtskonvention feierte 2025 ihr 75. Jubiläum. Gestalten Sie einen kreativen Beitrag, der ihre Ideen und Visionen für die Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention in der digitalen und anlagen Welt zeigt.“

Hierfür loben wir namens des Landeskomitees Baden-Württemberg der Europäischen Bewegung Deutschland, vertreten durch seinen Präsidenten, Florian Hassler, und des Landesverbandes Baden-Württemberg der Europa-Union Deutschland, vertreten durch seine Landesvorsitzende, Evelyne Gebhardt, für die besten Arbeiten

Geldpreise in Höhe von € 300, € 250, € 200, €150 und 8 x € 100 

aus.

Hier geht es zum aktuellen Teilnahmeflyer 2026:

Der Wettbewerb ist für das Jahr 2025 beendet. Hier der aktuelle Sammelband Junge Reden 2025:

Dokumentensammlung Junge Reden:

Hier den Link zum Download des Sammelbands Junge Reden 2024:

Junge Reden für Europa Band 2024

Hier den Link zum Download des Sammelbands Junge Reden 2023:

Junge Reden für Europa Band 2023

Hier den Link zum Download des Sammelbands Junge Reden 2022:

kein Druck Junge Reden für Europa Band 2022

Hier den Link zum Download des Sammelbands Junge Reden 2021:

Junge Reden für Europa Band 2021-2