Die Idee von „Europa trifft SWR“ stand schon seit geraumer Zeit auf dem Wunschzettel. Am 2. Februar 2022 war es so weit: Moderatorin Hendrike Brenninkmeyer – zu sehen u.a. in den Sendungen Marktcheck im SWR Fernsehen und im ARD Europamagazin – begrüßte rund 70 digital zugeschaltet Gäste von Europa-Union, Europäischer Bewegung und des Bundes der Vertriebenen in Baden-Württemberg.
Ziel des Austauschs war es zu zeigen, wie der SWR arbeitet, welche Themen ausgewählt werden und warum – und der SWR wollte erfahren, welche Geschichten aus Europa, von seinen Menschen und damit auch über Heimat erzählt werden sollten. Auf der Wunschliste der Gäste stand etwa: noch mehr Europathemen auf Landesebene herunterzubrechen sowie verstärkt auch über das ehrenamtliche Engagement, das vielerorts auch in den Jugendverbänden geleistet wird, zu berichten und den Blick bei der Berichterstattung verstärkt auch in die die Osteuropäischen Länder zu richten.
In der anschließenden Diskussion wurde von den Gästen angeregt den Blick in der Berichterstattung nicht nur nach Westen, sondern auch verstärkt in den Osten Europas zu richten. Auch seien Flucht und Vertreibung heute eher verbunden mit Syrien und Afghanistan. Viele Vertriebene fühlten sich in der heutigen Berichterstattung nicht wahrgenommen – immerhin 25 Prozent der Bevölkerung in Baden-Württemberg. Auch sie, die in den Kriegsjahren 1944 und 1945 und später nach Deutschland kamen, hatten durch Flucht und Vertreibung Traumata im Gepäck, die bis heute nicht verarbeitet sind.
Ebenfalls auf der Wunschliste der Gäste: noch mehr Europathemen auf Landesebene herunterzubrechen und verstärkt auch über das ehrenamtliche Engagement, das vielerorts auch in den Jugendverbänden geleistet wird, zu berichten. Warum gibt es noch keinen öffentlich-rechtlichen Euronews-Kanal? Und wie wäre es mit einer deutsch-elsässischen Hitparade zum Tag der Offenen Tür im Europaparlament in Straßburg?
Viel Lob gab es etwa für die Berichterstattung zur letzten Europawahl quer durch alle Programme und auch für den gemeinsamen Austausch “Europa trifft SWR”.
Was sich quer durch alle Teilnehmenden zog war der Wunsch Brücken zu bauen
Brücken für mehr Verständigung untereinander, Brücken für mehr Austausch, Brücken für einen stabilen Frieden in Europa und darüber hinaus.
Bildunterschrift:
„Europa trifft SWR“ – ein virtueller Austausch mit zugeschalteten Gästen, die dem Thema Europa verbunden sind
(v. li. n. re).: Ulli Neuhoff (stv. Leiter SWR Auslandsredaktion), Hendrike Brenninkmeyer (Moderatorin Europamagazin), Reinhard Baumgarten (Redaktion Europamagazin), Prof. Dr. Kai Gniffke (SWR Intendant)
Foto: SWR/Christian Koch