Europa-Union feiert Geburtsstunde der Europäischen Union

Am 7. Februar 2022 jährt sich die Geburtsstunde der Europäischen Union zum dreißigsten Mal. Mit dem Vertrag von Maastricht, der 1992 in der niederländischen Stadt unterzeichnet wurde und offiziell als Vertrag über die Europäische Union gilt, wurden die Grundsteine für die Europäische Union (EU) in ihrer heutigen Form und für den Euro gelegt.

„Der Vertrag von Maastricht ist nicht nur die Geburtsstunde der Europäischen Union, sondern auch die Grundlage für das Europa in dem wir heute leben“, so die Landesvorsitzende der Europa-Union Baden-Württemberg, Evelyne Gebhardt. Der am 7. Februar 1992 unterzeichnete Vertrag regelt neben der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, auch die enge Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten im Bereich Justiz und Inneres. Darüber hinaus wurde mit dem Vertrag auch die Unionsbürgerschaft eingeführt – dadurch wurde es Bürgern und Bürgerinnen der EU erstmals möglich, in jedem Mitgliedstaat ihren Wohnsitz haben zu dürfen und sich innerhalb der Mitgliedstaaten frei zu bewegen. „Mit der Unionsbürgerschaft wurde weit mehr als ein europaweites Aufenthaltsrecht geschaffen; die Unionsbürgerschaft ist nach wie vor die zentrale Identifikationsgrundlage für die Menschen mit Europa“, so Evelyne Gebhardt weiter.

Mit dem Maastrichter Vertrag ging die Europäische Gemeinschaft (EG) in die Europäische Union (EU) über. Zentraler Bestandteil dieses Übergangs und Inhalt des Maastrichter Vertrags war die Schaffung einer einheitlichen Währung für Europa (Euro). „Der Euro ist nicht nur die Währung für Europa, sondern als einer der weltweiten Leitwährungen Ausdruck der wirtschaftlichen Stabilität Europas“. Der Euro habe sich zudem, so die Vorsitzende weiter, allen Kritiken zum Trotz bewährt. Neben der Schaffung des Euros legte der Vertrag gleichzeitig den Grundstein für die Europäische Zentralbank (EZB) sowie das Europäische System der Zentralbanken.

„Europa ist es gelungen, mit dem Maastrichter Vertrag eine Gemeinschaft zu formen, die es geschafft hat, die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen ihrer Zeit zu meistern. Und dies tut sie bis heute!“, so Gebhardt weiter. Nun gelte es aber, den Mut aufzubringen, Europa weiterzuentwickeln und die Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen. „Vor allem mit Blick auf die Bedrohung der osteuropäischen Staaten durch Russland gibt es im Bereich der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik noch erheblichen Handlungsbedarf“, so die Vorsitzende abschließend.