Anlässlich des „Deutsch-Französischen Tages“ am 22. Januar weist die Landesvorsitzende der Europa-Union Baden-Württemberg, Evelyne Gebhardt MdEP, auf die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für Europa hin: „Unsere Freundschaft ist nach wie vor das Fundament des heutigen Europas und gerade in schwierigen Zeiten stehen Freunde besonders eng zusammen.“ Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, der Bedrohung durch Russland und die zunehmende Uneinigkeit unter den europäischen Partnern müsse man sich mehr denn je „bewusst machen, wie wichtig es ist, dass gerade Deutschland und Frankreich gemeinsam für Freiheit, Demokratie, Toleranz und ein starkes Europe eintreten“, so Gebhardt.
Neben dem Bezug auf die aktuellen Ereignisse soll aus Sicht der Europa-Union im 59. Jahr der Freundschaft zwischen beiden Staaten auch die Bedeutung des Abkommens über die deutsch-französische Zusammenarbeit gewürdigt werden. „Am 22. Januar 1963 wurde das Ende der Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich besiegelt. Heute sind wir nicht nur gute Nachbarn, sondern enge Freunde. Das ist ein großes Glück“, so Evelyne Gebhardt, die selbst aus Frankreich stammt und Deutschland im Europäischen Parlament vertritt. Der Élysée-Vertrag verpflichtet beide Regierungen zu Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik. Ebenso wurden regelmäßige Treffen auf Regierungsebene beschlossen, die seither in regelmäßigen Abständen stattfinden.