Europa-Union: Montanunion war der Beginn der europäischen Erfolgsgeschichte
„Die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) war nicht nur der erste konkrete Schritt im europäischen Einigungsprozess, sondern vor allem der Beginn einer einzigartigen Erfolgsgeschichte“, so die Landesvorsitzende der Europa-Union Baden-Württemberg, Evelyne Gebhardt MdEP, anlässlich des 70. Jahrestags der Gründung der sogenannten Montanunion. Diese wurde in Artikel 9 des am 18. April 1951 beschlossenen EGKS-Vertrages erwähnt und trat ein Jahr später mit dem Pariser Vertrag in Kraft. „Was die Pioniere 1951 auf den Weg brachten ist heute Realität“, so die baden-württembergische Landesvorsitzende weiter.
Mit der Montanunion, die nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg als erste Europäische Gemeinschaft von den politisch Verantwortlichen Belgiens, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande auf den Weg gebracht wurde, war erstmals allen Mitgliedstaaten ein zollfreier Zugang zu Kohle und Stahl möglich. Zudem wurde mit der Gründung einer sogenannten „Hohen Behörde“ erstmals auf europäischer Ebene eine Institution geschaffen, die im Bereich der Montanindustrie gemeinsame Regelungen für alle Mitgliedstaaten treffen konnte.
Der europäischen Idee der Gründerländer folgten 1973 Großbritannien, Dänemark und Irland, 1981 Griechenland und 1986 Portugal, sowie Spanien.
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Quelle Foto: Bundeszentrale für politische Bildung